Mein Spanienaufenthalt entwickelt sich zur Studienfahrt im Sinne der Sprach- und Kulturforschung. Neueste Erkenntnisse bzgl. des hispanischen Kultur- und Sprachraums:
1) Nichts ist, wie es scheint: so ziemlich jedes spanische Verb hat die Nebenbedeutung "f***en", annähernd alle spanischen Substantive bezeichnen über den eigentlichen Sinn hinaus noch Geschlechtsorgane
2) Alle spanischen Substantive, die nicht "Penis" oder "Vagina" heissen, bedeuten "Arschloch"
3) Die Strassenverkehrsordnung ist, ähnlich wie in Italien, eine flexibel interpretierbare Zusammenstellung von Anregungen zur Gestaltung des Strassenverkehrs, keineswegs ein starres, verbindliches Regelwerk. über das hübsche, rote Leuchten kann man sich folglich auch einfach freuen und weiterfahren.
4) Tapasbars sind KEIN Szenetreff für pijos mit gegelten Haaren/pijas mit der Hose in den Stiefeln; man reicht zu den Tapas auch keinen Prosecco. Diese Auslegung beruht auf einem Irrtum seitens der deutschen Gastronomie.
5) Man isst Gambas, indem man ALLES, was auch nur entfernt an Kopf, Schwanz, Fühler etc. erinnert, vor dem Verzehr entfernt. Auch die Beine.
6) Boquerones treten nur in frittierter Form im Dreierpack auf; wenn diese kleinen Fische noch leben, schwimmen sie frei, jeder fúr sich, herum und sind nicht etwa praktisch am Schwanz mit Panade verbunden. Das erklärte mir netterweise Claras Mama beim Abendessen.
7) "Boquerones" bezeichnet nicht nur diese andalusische Spezialität, sondern auch- NEIN, keine Geschlechtsorgane, sondern die Bewohner von Málaga. Auch diese laufen frei herum und sind nicht am Schwanz mit Panade verbunden.
8) Ich fange an, schmutzige Witze zu machen -> ich verbringe eindeutig zu viel Zeit mit Spaniern ;-)